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Bei Reiseübelkeit an den Horizont schauen. So können Sie vorbeugen

24. Juni 2024

Endlich in den Urlaub! Doch der Weg mit dem Bus oder Flugzeug wird für manche Menschen erst einmal unangenehm: Reiseübelkeit kann einem die Vorfreude ganz schön verderben. Schwindel, Erbrechen, Übelkeit, Schweißausbrüche oder Kopfschmerzen sind typisch.

Gehirn erhält widersprüchliche Signale
Der Grund ist, dass das Gehirn unterschiedliche Signale empfängt: Wenn wir uns auf schwankendem Untergrund befinden, meldet uns unser Gleichgewichtsorgan im Ohr etwas anderes als die Augen wahrnehmen. Wenn möglich, sollte man daher seinen Blick auf den Horizont legen und dort fixieren.

Histamin ist beteiligt
Die Übelkeit wird durch den Botenstoff Histamin ausgelöst. Hilfreich sind oft Kaudragees mit dem Wirkstoff Dimenhydrinat, sogenannte H1-Antihistaminika. Sie blockieren die Histamin-Rezeptoren im Brechzentrum des Gehirns. Sie können schon eine halbe Stunde vor Reiseantritt gekaut werden.

Nachts reisen kann helfen
Als Vorbeugung empfiehlt es sich, vor der Reise nur eine leichte Mahlzeit zu sich zu nehmen. Fenchel-Kümmel-Anistee oder Ingwertee sind klassische Hausmittel und können für unterwegs mitgenommen werden. Bei Kindern sollte man darauf achten, dass sie im Auto auf Reisen nicht lesen oder spielen. Nachts reisen kann eine gute Alternative sein. Regelmäßige Pausen an der frischen Luft können ebenfalls helfen.

Danach flach hinlegen
Reist man mit dem Bus, sollte man vor der Vorderachse Platz nehmen. Im Flugzeug empfehlen sich Sitze über den Tragflächen. Versuchen Sie zu schlafen. Nach dem Aussteigen sollte man sich flach hinlegen, Augen schließen und tief ein- und ausatmen. So beruhigt sich das Gleichgewichtszentrum schnell wieder.

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